Aus den Steppen Rußlands stammend, von Europa über Alaska und Mexiko verbreitet
Allgemeines:
Aus den Erneuerungsknospen des kräftigen Wurzelstockes werden jedes Jahr bis 1,5 m hohe Triebe erzeugt
Wuchshöhe:
bis zu 150 cm
Blütezeit:
Ab August
Anbau
Saat / Pflanzung:
Anbau durch Jungpflanzenvorkultur:
TKG
0,2 – 1,0 g
Saatgutbedarf
2 g für 1000 Pflanzen
Pflanzdichte
3 – 4 Pflz./m2
Ernte, Aufbereitung, Erträge:
Haupternteprodukt
Blütenknospen, blühende Sprossspitzen
Methode
Die Blütenrispen werden kurz vor der Blütenöffnung geschnitten
Trocknung
Nutzung
als Küchen- gewürz:
Beifuß war im Europa des 18. Jh. das häufigste Küchengewürz, wie heute die Petersilie. Geeignet für fettes Fleisch, insbesondere Gänse-, Enten- und Wildbraten
Auch als Zugabe zu pikanten Salaten und Soßen
als Hausmittel:
Wirkstoffe
Tannin, ätherisches Öl (in den Drüsenhaaren der Blüten bis zu 0,2 % ätherisches Öl, v.a. Cineol), Bitterstoffe.
Der Beifuß ist eine sehr häufige Pflanze, die schon seit jeher sowohl aufgrund ihrer aromatischen als auch heilenden Wirkung verwendet wurde. Sie dient vor allem als bitteraromatische Basis für viele Aperitifs, Digestiva und alkoholfreie Bittergetränke, mit sowohl eupeptischer als auch gallentreibender Wirkung.
In der Volksmedizin wird der Beifuß vor allem bei Menstruationsschmerzen verwendet. Dabei ist aber zu beachten, dass er nur in geringen Mengen zu verwenden ist, da eine zu hohe Dosis eine einschläfernde und abortive (abtreibende) Wirkung zur Folge hat.